Monatsrückblick März

Monatsrückblick März

Pamela Rendi-Wagner wird neue Gesundheits- und Frauenministerin

Als Nachfolgerin der kürzlich verstorbenen Sabine Oberhauser wurde Pamela Rendi-Wagner auf Vorschlag von Bundeskanzler Kern am 8.März als Gesundheits- und Frauenministerin angelobt.  Die 46-jährige studierte Medizin und arbeitete in der Forschung und als Gastprofessorin an unterschiedlichen Universitäten.

 

Vier Schuldsprüche im Prozess rund um Wahlbroschüren des BZÖ

In Klagenfurt endete am 16. März der Prozess um die BZÖ-Wahlbroschüren mit vier Schuldsprüchen. Dabei ging es um die Anschuldigung, dass ehemalige BZÖ-Politiker öffentliche Gelder zur Produktion einer Wahlbroschüre verwendet haben.
Gerhard Dörfler wurde zu einer bedingten Haftstrafe von acht Monaten und einer Geldstrafe verurteilt, Uwe Scheuch zu einer Geldstrafe. Harald Dobernig und Stefan Petzner erhielten beide bedingte Haftstrafen.

 

Die Grüne Bundespartei trennt sich von den Jungen Grünen

Nach monatelangen Unstimmigkeiten trennte sich die Grüne Mutterpartei von ihrem Nachwuchs. Die Jungen Grünen hatten vor längerer Zeit der Studierendenorganisation Grüne Studierende bei den ÖH-Wahlen in Linz und Graz zugesagt. Die offizielle Studierendenvertretung der Grünen Partei heißt allerdings Gras (DIe Grünen und Alternativen Studentinnen und Studenten). Das sorgte für einen Streit zwischen der Bundespartei und ihrer Vorfeldorganisation. Als die Bundessprecherin der Jungen Grünen Flora Petrik dann Eva Glawischnig öffentlich zum Rücktritt aufforderte, kam es zum Eklat. Innerhalb der Bundespartei und vor allem in den Ländern sorgte das für Diskussionsstoff. Die Grünen wollen möglichst rasch für einen Ersatz sorgen.

 

Personeller Wechsel bei den Neos

Der umstrittene Nationalratsabgeordnete Christoph Vavrik wechselte von den Neos zur ÖVP. Nachdem er vergangenen November Adoption durch homosexuelle Paare mit Sklaverei verglichen hatte, war er parteiintern bereits in Ungnade gefallen.

Die Neos verlieren allerdings noch einen zusätzlichen Mandatar im Nationalrat: Der Wiener Unternehmer Niko Alm gibt sein Mandat im Einverständnis mit der Partei ab. Seinen Platz soll die Oberösterreicherin Karin Doppelbauer übernehmen.

Untersuchungsausschuss zu Eurofightern eingesetzt

Am 29. März wurde der Untersuchungsausschuss zum Ankauf der Eurofighter offiziell eingesetzt. Anfang des Monats konnten sich Grüne und FPÖ auf den gemeinsamen Antrag einigen. Dazu Bedarf es nur der Zustimmung eines Viertels der Abgeordneten. Vorsitzende des Ausschusses sind die NationalratspräsidentInnen.

Monatsrückblick Jänner

Monatsrückblick Jänner

 

  • Kerns Grundsatzreden: Plan A

 

Mitte Jänner stellt Bundeskanzler Christian Kern sein neues Parteiprogramm “Plan A für Austria” vor. Unter anderem spricht er sich darin für ein Mehrheitswahlrecht aus. Die stimmenstärkste Partei soll nach einer Wahl also verhältnismäßig mehr Macht erhalten.

 

  • Wehsely tritt zurück

 

Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely gab am 13.01. bekannt, dass sie ihr Amt niederlegt. Sie wird mit 01.04.2017 die Führung der Siemens Healthcare Gmbh in Deutschland unterstützen. Statt Wehsely übernimmt Sandra Frauenberger das Sozial- und Gesundheitsressort. Außerdem wird der Stadtschulratspräsident Jürgen Czernohorsky neuer Bildungs- und Integrationsstadtrat.

 

  • Pröll tritt zurück

 

Der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll tritt überraschend nach 25 Jahren im Amt zurück. Seine Nachfolgerin wird die ehemalige Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. Der Rücktritt erfolgt wenige Tage nachdem die Wiener Wochenzeitung “Falter” die Privatstiftung Prölls medial in den Fokus rückte. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft kündigte allerdings an, kein Verfahren gegen ihn einzuleiten.

 

  • Van der Bellen Angelobung

 

Mit 26.01. bekam Österreich wieder einen Bundespräsidenten. Alexander Van der Bellen legte vor der Bundesversammlung seinen Eid ab und bezog die Amtsräume in der Präsidentschaftskanzlei.

 

  • Regierung einigt sich auf Reformpaket

 

Nach fünf Verhandlungstagen einigen sich ÖVP und SPÖ auf ein Reformpaket. Vieldiskutiert waren dabei vor allem Vorschläge für Österreichs Sicherheitspolitik. Sogenannte Gefährder sollen eine Fußfessel angelegt bekommen, sofern Untersuchungshaft unverhältnismäßig wäre. Vollverschleierung im öffentlichen Raum soll verboten werden und die Überwachung in Österreich ausgeweitet.