Chronik einer Lohnverhandlung

Chronik einer Lohnverhandlung

-18.8.2016:  „Wer den ganzen Tag zu Hause und im Park herumsitzt, der hat auch einmal Tagesfreizeit, um auf blöde Ideen zu kommen.“
Außenminister Sebastian Kurz fordert 1-Euro-Jobs für Flüchtlinge nach deutschem Modell.

-28.9.2016: Bei einer Tagung in Graz einigen sich die Landesräte nach monatelangen Diskussionen: mit 5-Euro-Jobs sollen sich Flüchtlinge bis zu 200 Euro im Monat dazu verdienen können.

-1.10.2016: „In Afghanistan verdient ein Polizist mit allen Zulagen rund 50 Cent pro Stunde. Da bekommen die von den Flüchtlingsreferenten geforderten fünf Euro pro Stunde ein ganz anderes Gewicht.“
Innenminister Wolfgang Sobotka spricht sich gegen 5-Euro-Jobs aus. Sie seien unverhältnismäßig.

-2.10.2016: „Ich finde, ehrlich gesagt, für eine Stunde Arbeit eines Menschen einen Betrag von 2,50 Euro obszön.“, sagt Kanzleramtsminister Thomas Drozda.

-3.10.2016: Innenminister Wolfgang Sobotka schlägt 2,50 Euro als Entlohnung für gemeinnützige Arbeit von Flüchtlingen vor. Der Höchzuverdienst im Monat sei dann bei 110 Euro festzulegen.

-4.10.2016: Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl will Flüchtlinge ohne Stundenbeschränkung gemeinnützige Arbeit verrichten lassen. Entlohnt werden sollen sie dafür gar nicht.